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Preisentwicklung lässt guten Sommer für Ölhändler erwarten
Die Ölpreise an den internationalen Börsen legen am Dienstag deutlich zu und Rohöl (Brent) überspringt die 70-Dollar-Marke. Am Mittag wurden bis zu 71,00 Dollar notiert. Die hiesigen Heizölpreise ziehen nach und erreichen mit einem Tagesplus von 0,8 Cent pro Liter zeigt neue Jahreshöchststände an. Die Nachfrage nach Heizöl scheint eher unberührt und ähnlich stabil wie an den Vortagen.
Mit Blick auf den Heizölmarkt in der DACH-Region sah der Mai vergleichsweise sehr normal aus. Im Onlinesegment liefert der Monat Mai fast geiche Umsätze wie im März und April.
Das erste Halbjahr lieferte aufgrund vieler im Vorjahr zu günstigen Preisen randvoll gefüllter Tanks eine außergewöhnlich geringe Heizölnachfrage. Dieser Effekt nimmt jedoch insbesondere auch durch das kalte Frühjahr ab. Im Vergleich zu den Jahren 2015 bis 2019 lieferte der Mai 2021 bereits eine leicht überdurchschnittliche Heizölnachfrage, welche aber auch an der aktuellen Preisentwicklung liegen dürfte weil Kunden jetzt zuschlagen, bevor die Preise weiter steigen. Sollte sich der Preis günstig entwickeln, kann man vielleicht sogar bald von einem guten Sommergeschäft sprechen. Auch der ungünstige Fall, dass die Heizölpreise weiter steigen, könnte die Nachfrage dennoch weiter anheizen. Nämlich dann, wenn Kunden versuchen, höheren Preisen im Herbst zuvorzukommen. Der aktuelle Trend begünstigt dies.