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Am 30.11.2023 habe sich die Mitglieder der OPEC+ per Videokonferenz getroffen, um die Förderpolitik zu besprechen. Das Treffen war um vier Tage verschoben wurden, weil sich die Vorverhandlungen als schwierig erwiesen hatten.
Als Ergebnis des Treffens am Donnerstag wurde von der OPEC+ verkündet, dass weiterhin auf freiwillige Produktionskürzungen gesetzt wird. Die Rede ist von 2,2 Mio. Barrel pro Tag (bpd) für Anfang nächsten Jahres. Saudi-Arabien wird seine andauernden freiwilligen Kürzungen auch weiterhin verlängern. Die Analyse der Mitglieder hatte ergeben, dass bei einem Auslaufen der Kürzungen der Markt mit einem potentiellen Überschuss konfrontiert wäre. Ziel der Kürzungen ist es, den Markt und damit die Preise stabil zu halten.
40% der weltweiten Ölproduktion stammen von den erdölexportierenden Ländern und ihren Verbündeten (OPEC+). Durch den Zusammenschluss ist der Marktanteil so hoch, dass die Entscheidungen der OPEC+ den Weltmarkt beeinflussen. Wenn also die OPEC+ die Fördermengen und damit das Angebot verringert, steigt tendenziell der Preis für Rohöl am Weltmarkt.
Brasilien, welches zu den zehn größten ölfördernden Ländern gehört, wurde bei der Veranstaltung eingeladen, Mitglied der OPEC+ zu werden. Brasiliens Energieminister sagte, er hoffe, im Januar beitreten zu können. Es gibt noch keine Aussage darüber, wie Brasilien zu den gemeinsamen Produktionsquoten der Gruppe und den freiwilligen Förderkürzungen steht. Als größter Ölproduzent in Südamerika fördert Basilien 3,7 Mio. Barrel Rohöl pro Tag.